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Was kostet Zahnspange? Muss man eine Zahnspange komplett selber bezahlen?

Kosten der Kieferorthopädie

Frage von Frau G.G.:

Sehr geehrter Dr. Weber,

mein Sohn (10 Jahre) befindet sich wegen verstärkter Zahneng- und Fehlstellung seit 2 Jahren in Kieferorthopädischer Behandlung. Jetzt ist nach der losen Spange ein Damon System angedacht. Der Behandlungsplan beläuft sich über voraussichtliche Kosten von über 12.500,-€ über drei Jahre. Bevor ich dieses Volumen absegne, hätte ich gern ein weitere Meinung gehört.
Vielen Dank ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
GG

Antwort Dr. Weber:

Sehr geehrte Frau G.,

seit 2004 sind die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen für Kieferorthopädie drastisch eingeschränkt worden. Im Bundesdurchschnitt dürften übliche Zusatzkosten in der Regel bei 1000 bis 3000 Euro liegen. Die Variation ist aber dennoch sehr groß, wenn seltenere Zusatzmaßnahmen im Einzelfall hinzukommen. Die Summe von 12000 Euro erscheint mir für „nur“ ein Bracketupgrade bei Grundleistung der gesetzlichen Krankenkasse als ziemlich üppig.

Da Sie Ihren Versicherungsstatus nicht angegeben haben, könnte es sich bei der Summe natürlich auch um die kompletten Behandlungskosten einer Privatbehandlung handeln. Hier dürfte es jedoch nicht mehr nur um das Bracketsystem gehen, sondern vielmehr um die Gesamtbehandlung. Hier spielen andere Massnahmen, wie Planung, Hilfsbauteile o.ä. Eine wesentlichere Rolle bei der Preisbildung. Der Rahmen des Üblichen für die Gesamtbehandlung ist jedoch noch nicht verlassen.

Viele liebe Grüße
Ihr
Dr. Joachim Weber