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Was tun bei unklarer Schmerzursache im Kieferbereich?

Frage von Frau I.G.,

Guten Tag, ich habe seit Wochen starke Schmerzen im linken Kiefergelenk, die ins Ohr, bis zum Auge und in den Hals ziehen. Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen, Kieferchirurg hat mir Antibiotika verschrieben (wofür?). Es wird nicht besser.

Zurzeit bekomme ich noch Physiotherapie, ohne Erfolg. Muss auch noch erwähnen, dass ich intrameduläre Myelomalazie in der HWS habe, Korporektomie C5 mit Platte und starke Probleme mit der HWS, Rücken und LWS-Schmerzen. Außerdem habe ich Rheuma und Arthrose im rechten Knie. Der Rheumatologe macht nicht viel außer mich mit Kortison zu versorgen, derzeit 5mg am Tag.

Seit drei Wochen habe ich starke Halsschmerzen die ins Ohr und bis zum Auge ausstrahlen. Der HNO-Artz konnte nichts finden und ist der Meinung, dass es Nervenschmerz sei und hat mir Diclofenac verschrieben. Das irritert mich sehr weil sich die Halsschmerzen nach Angina anfühlen. Ist es wirklich möglich, dass die Ursache dieser Schmerzen in der kaputten HWS liegt und dass man solche Kiefer und Halsschmerzen bekommt?

Mein junger Physiotherapeut hat was von Kiefergelnkstumor gesagt und jetzt bin ich total verunsichert. Was soll ich tun und zu welchem Arzt kann ich noch gehen? Danke im voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichem Gruß. I.G.

Antwort Dr. Weber:

Sehr geehrte Frau G.,

sicher liegt in Ihrem Fall eine komplexe Erkrankung vor. Im Rahmen der Abklärung von Überschneidungen verschiedener Fachrichtungen sollte der Kauapparat und die Kiefergelenke mit untersucht werden. Dies geschieht in der Regel sehr gut mit der manuellen Strukturanalyse nach Professor Bumann und bei Bedarf ergänzend mittels MRTs der Kiefergelenksregionen.

Viele liebe Grüße
Ihr
Dr. Joachim Weber