Während des Tragens einer losen oder festen Zahnapparatur können Schwierigkeiten entstehen, die jedoch vermieden bzw. behoben werden können.
Bei einer losen Apparatur, also einer herausnehmbaren Zahnspange, kann es beispielsweise zu Schädigungen bzw. Brüchen kommen. Entweder brechen einzelne Funktionselemente ab oder die komplette aktive Platte zerteilt sich. Dies entsteht meist durch eine unachtsame Handhabung durch den Patienten oder Materialfehler. In jedem Fall ist umgehend der Kieferorthopäde aufzusuchen. Zum einen kann nur er beurteilen, ob der Schaden reparabel ist oder eine neue Apparatur angefertigt werden muss. Denn in den meisten Fällen lässt sich durch Rundschleifen oder Anlöten der Soll-Zustand wieder herstellen.
Bei einer festsitzenden Spange können sich einzelne Brackets ablösen und/oder der Korrekturdraht kann aus den Brackets springen. Hier kann eine kleine Ursache große Wirkung verursachen, denn ein Zahn kann sich innerhalb weniger Tage von seinem bereits erreichten Zwischenziel wieder wegbewegen.
In den meisten Fällen geschieht ein solcher Unfall bei starkem Zubeißen gegen zu viel Widerstand (Äpfel, Karotten, Nüsse, Kaugummi und dergleichen). Es gilt daher, einige „Essregeln“ zu beachten. In einem akuten Fall ist jedoch sofort die betreuende Praxis aufzusuchen. Entweder müssen einzelne Brackets neu geklebt und/oder ein neuer Korrekturdraht gesetzt werden. Das Tragen einer Zahnspange wird für den Patienten zu Anfang meist als störend und ungewohnt empfunden. Da sich Zähne, Kiefer, Knochen – sprich der gesamte Organismus – darauf einstellen müssen, sind Druckschmerzen in den ersten Tagen des Tragens zunächst nichts Ungewöhnliches. Verringern sich allerdings die Intensität der Schmerzen und/oder das Unwohlsein nicht, so ist dies umgehend vom Kieferorthopäden abklären zu lassen.
Gemeinschaftspraxis für Kieferorthopädie
Dr. Joachim Weber & Dr. Elisabeth Meyer
Mannheimer Straße 2-4
67071 Ludwigshafen-Oggersheim