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Kiefergelenkschmerzen
Kiefergelenkprobleme & Kieferschmerzen

„Warum ausgerechnet das Kiefergelenk?“, mögen Sie sich fragen.

Schmerzen sind das Alarmsignal
unseres Körpers

Unser Team der Fachzahnärzte hat durch eine qualifizierte Weiterbildung den Grad des Kieferorthopäden erlangt und verbürgt sich dadurch für ein sachkundiges Know-how.

Fortwährende Weiterbildungsmaßnahmen, übrigens für unser gesamtes Praxisteam, gewährleisten unseren Patienten den bestmöglichen Behandlungserfolg sowie eine kompetente Betreuung während der Therapie.

Kiefergelenkprobleme & Kieferschmerzen

Die Vorverlagerung des Gelenkknorpels – Diskus Articularis – kann zu einer schmerzhaften Einschränkung der Mundöffnung führen. Schmerz ist in dieser Situation eher wahrscheinlich, wenn der Knorpel sich spontan verlagert. Schmerz durch Knorpelverlagerung ist eher unwahrscheinlich, wenn der Knorpel sich langsam und schleichend verlagert.

Doch ab hier wird es kompliziert. Denn Probleme im Kiefergelenk entstehen nicht nur durch das Zusammenspiel von Gelenkkopf, Knorpel und Gelenkgrube, sondern an der Bewegung des Unterkiefers sind viele weitere Strukturen mit beteiligt. Dazu zählt beispielsweise die Kapsel. Ist diese verhärtet, so kann die Mundöffnung ebenfalls schmerzhaft eingeschränkt sein. Zudem gibt es einen filigranen Bandapparat, der wie Zaumzeug die Bewegung des Unterkiefers führt.

Sind Bänder verkürzt oder überdehnt, kann es im Bewegungsablauf des Unterkiefers ebenfalls schmerzhafte Momente geben. Zudem gibt es eine weiche Polsterung im hinteren oberen Gelenksspalt, die so genannte Bilaminäre Zone. Steht der Unterkiefer ungünstig, so kann er mit seinem Gelenkkopf diese Zone überbelasten, schädigen oder gar gänzlich zerstören. Auch dies kann selbstverständlich schmerzhaft sein.

„Warum ausgerechnet das Kiefergelenk?“, mögen Sie sich fragen.

Das Kiefergelenk ist das einzige Gelenk am menschlichen Körper, bei dem während der Bewegung der Gelenkkopf die Gelenkgrube verlässt. Um diese für uns einzigartige Bewegung durchführen zu können, sind eben viele feine Strukturen nötig.

Gleichzeitig sind Fehlfunktionen im Kauapparat sehr häufig bei Stressverarbeitung zu beobachten. Dies mag erklären, warum in unserer schnelllebigen und hektischen Zeit Kiefergelenksprobleme zunehmen.

Diese schwierigen Zusammenhänge werden noch komplexer, wenn zwischen Kiefergelenkschmerzen und Schmerzen ähnlicher Natur differenziert werden muss. Nicht entdeckte Zahnprobleme, Fehlbelastungen des Kiefers, Erkrankungen der Nebenhöhlen, der Ohren, des Nackens und der Wirbelsäule, Schlafstörungen und deren Nebenwirkungen und selbstverständlich allgemeine Muskulaturverspannungen können gleiche oder ähnliche Schmerzbilder produzieren wie ein defektes Kiefergelenk.

„Vor die Therapie hat der liebe Gott die Diagnose gestellt“

Eine fundierte Diagnostik ist daher dringend zu empfehlen, bevor dauerhafte Veränderungen an Zähnen, Kiefern oder dem restlichen Körper vollzogen werden. Ein erstes Bild ergibt in wunderbarer Weise die manuelle Strukturanalyse nach Professor Bumann. Weiterführende Diagnostik bietet das MRT- oder auch Kernspin-Bild. Dies geschieht nach dem alten medizinischen Studenten Lehrsatz: „Vor die Therapie hat der liebe Gott die Diagnose gestellt“.

Vielfach wird in der Kieferorthopädie verkannt, dass verschiedene Behandlungsarten und Therapiegeräte sehr häufig massiv die Kiefergelenke belasten. Nach Aussage der deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik ist es heute als Kunstfehler anzusehen, vor einer kieferorthopädischen Behandlung auf eine Gelenkuntersuchung zu verzichten.

Juvenile Craniomandibuläre Dysfunktion

Wir halten diese Aussage aufgrund der in unserem Patientenklientel gefundenen Befunde für absolut nachvollziehbar. (Siehe dazu: Kieferorthopädie Nachrichten N12/2009 – N2/2010). Doch nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Instituten, wurde im allgemeinen eine Fehlfunktionsrate von circa 40 % vor kieferorthopädischer Behandlung im Kiefergelenk gefunden.

Knacken im Kiefergelenk

Zeitweiliges Knacken mit Versetzen des Unterkiefers
(W. L., 11 Jahre, ♀)